Montag, 5. November 2018

Starke Frauen im Badischen Staatstheater

"PICKNICK AUF PARKETT – STARKE FRAUEN"


"Picknicken Sie auf der Bühne des KLEINEN HAUSES! Kommen Sie mit Nicole Braunger, Operndirektorin, Anna Bergmann, Schauspieldirektorin, Stefanie Heiner, Leiterin VOLKSTHEATER, Regisseur*innen, Dramaturg*innen und Schauspieler*innen ins Gespräch. Lernen Sie bei mitgebrachtem Essen und in entspannter Atmosphäre das neue Format mit inspirierenden Perspektiven und Menschen kennen." 


Liebe Freund*innen von starken Frauen, 

2015/16 wurde der Blog über "Lauter leise starke Frauen in Karlsruhe und im Ländle"
ins Leben gerufen:
Dieser Blog ist eine Hommage an die vielen engagierten und starken Frauen in Karlsruhe und im Ländle. Sie sind es wert, gehört zu werden. Ob laut und schrill, leise und grau, alt oder jung, reich oder arm, berühmt oder unbekannt... auf jeden Fall sind sie sich selbst treu geblieben, authentisch und be-wundernswert 
und 
es wert, vorgestellt zu werden. Mit ihren Visionen, Sehnsüchten und Träumen.

Auf dem Blog  "Lauter leise starke Frauen in Karlsruhe und im Ländle" interessieren die sozial engagierten, aufrichtigen, mutigen Frauen, Frauen, die Haltung zeigen und ihr eigenes Verhalten reflektieren.  
Frauen, die begriffen haben, dass eine humane und funktionierende Gesellschaft nur im sozialen und respektvollen Miteinander - ohne Rivalität, Konkurrenz- und Machtallüren um jeden Preis -
gelingen kann.

Die Kriterien sind sehr hoch, weshalb bislang auch erst eine Frau, nämlich Hilde Becker, 82, die sich seit vielen Jahren leise und aufrichtig für Flüchtlinge engagiert, auf dem Blog zu finden ist.
Der Blog ist zu den "Karlsruher Wochen gegen Rassismus und Diskriminierung 2016" entstanden.

Vergangenen Sonntag gab es im Kleinen Haus des Badischen Staatstheaters ein "Picknick auf dem Parkett" zum Thema "Starke Frauen" 
Fragen nach dem "Weiblichen Vorbild; Siehst Du Dich als Feministin ...etc."
boten eine gute Basis, um miteinander ins Gespräch zu kommen.
Beim Frühstück und Gespräch wurde mir wieder deutlich: Es gibt sie, die  leisen starken Frauen in Karlsruhe und im Ländle. Frau/man er-kennt und hört sie nur nicht oder eben nicht so leicht.

Der Blog  "Lauter (leise) starke Frauen in Karlsruhe und im Ländle" will diese namenlosen Frauen mit Deiner/ Eurer/ Ihrer  Unterstützung sichtbar machen und würdigen.

Nachdem er nun 2 Jahre im Dornröschenschlaf schlummerte, soll er nun  wieder lebendig werden.

"Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind"  K.Wecker

Bitte schickt Beiträge über Deine/Eure / Ihre "Starken Frauen", die ihr persönlich kennt, zur Veröffentlichung. Möglichst mit Namen und Fotos und aus Gründen des Datenschutzes und des Rechts auf allgemeinen Schutz der Persönlichkeit nur mit der schriftlichen Erlaubnis von der jeweiligen Frau zur Veröffentlichung.

Die Auswahl und Entscheidung über die Veröffentlichung der Beiträge für den Blog liegt bei der Redaktion k_aktuell. Die Arbeit ist rein ehrenamtlich und nicht kommerziell. Deshalb kann ich für Eure Beiträge und Fotos leider kein Honorar bezahlen.



Herzliche Grüße 

Renate Schweizer


Lauter leise starke Frauen

Der Blog "Lauter leise starke Frauen in Karlsruhe und im Ländle" wurde 2016 gestartet. Hier werden Frauen aus Karlsruhe und Umgebung vorgestellt, die beeindrucken oder beeindruckt haben und nicht namenlos bleiben sollen.

Die Auswahl-Kriterien sind hoch, weshalb bislang auch erst wenige Frauen hier  zu finden sind. Dennoch gibt es viele, die es wert sind, genannt zu werden.
Es sind Frauen, die nicht laut marktschreierisch und profiliersüchtig unterwegs sind/waren.
Hier interessieren die sozial engagierten, aufrichtigen, mutigen Frauen, Frauen, die Haltung zeigen und ihr eigenes Verhalten reflektieren.
Frauen, die begriffen haben, dass eine humane und funktionierende Gesellschaft nur im sozialen und respektvollen Miteinander - ohne Rivalität, Konkurrenz- und Machtallüren um jeden Preis -  gelingen kann.

Die Fotografin Irmtrud Saarbourg


 Irmtrud Saarbourg, Fotografin,

langjährige Begleiterin der Gruppe Raummusik für Saxophone




und anderen Karlsruher Künstler/innen 



Vor dem ZKM











Projekt 99,9% und Kunst im Hallenbau 1980–1994


hier ausstellende Künstlerin in der Ausstellung "Vor dem ZKM"

Am 24. Oktober habe ich die traurige Nachricht erhalten, dass Irmtrud Saarbourg am Freitag, den 19. Oktober, im Alter von 82 Jahren, in Ettlingen verstorben ist. 
Sie war der Gruppe Raummusik für Saxophone und deren Musik immer sehr verbunden und hat die Konzerte mit großem Interesse wahrgenommen. "Irmtrud strahlte eine große Lebensfreude aus, die sich auch auf ihre Umgebung übertrug. Sie machte ganz großartige Fotos, die viel von der Atmosphäre des Geschehens erfassten. Für Musik, insbesondere für Jazz und improvisierte Musik, konnte sie sich  sehr begeistern und zeigte dies auch. Sie kannte viele sehr bekannte Jazzmusiker persönlich und war mit ihnen freundschaftlich verbunden.
Wir sind über diesen Verlust sehr traurig. Wir werden sie nie vergessen!" Helmut Wetter, Gründer der Gruppe Raummusik für Saxophone.

Auf den Festivals des Forum Freie Musik Karlsruhe und auf den Ausstellungen der Bildenden Künstlerinnen und Künstler  in der Orgelfabrik Karlsruhe war Irmtrud Saarbourg regelmäßig anzutreffen.


"Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch. wenn es plötzlich dunkel ist"
 Franz Kafka



Foto: Irmtrud Saabourg, Grafik: Daniel Saarbourg


  1. Karlsruhe, 6. November 2018, Renate Schweizer

Maria Hinze - die humorvolle Herzliche

Es hat nun lange gedauert, bis der Blog "Lauter starke leise Frauen in Karlsruhe und im Ländle" von mir fortgesetzt wird. Für Maria Hinze zu lange.

Am 02. Oktober 2018 habe ich die traurige Nachricht erfahren, dass dieser wundervolle Mensch am 22. September 2018 gestorben ist. Möge Maria mit erlauben, dass ich sie hier auf  diesem Blog nun im Nachruf erwähne, denn sie war mit ihrem humorvollen und herzlichen Wesen eine ganz besondere Frau.


Zum ersten Mal bin ich Maria Hinze beim Frauenfrühstück der  Islamisch internationalen Frauengemeinschaft e.V. im ehemaligen Bürgerbüro in der Oststadt begegnet. Ich habe sie gleich gemocht. Sie mich wohl auch, denn Ich durfte 2014 ihren siebzigsten Geburtstag mit ihr und ihrer großen Familie feiern.

"Maria Hinze (geborene Kaufmann) wurde im Kriegssommer 1944 in Rauris, Österreich geboren. Nach Kriegsende zog sie mit ihren Eltern und Geschwistern ins städtische Wien. Fußläufig zur blauen Donau wuchs sie zusammen mit ihrer Schwester Elisabeth und ihrem Bruder Franz auf. Ihre Kindheit war geprägt durch einen sehr engen Kontakt zur katholischen Kirche. Dort lernte sie viele prägende Menschen kennen und bekam so die Chance auf ein Stipendium in einem Internat, wo sie die Ausbildung zur Krankenschwester absolvierte.
Nach dieser Ausbildung gab es viele Stationen, erst in Österreich und dann in Deutschland, wo sie ihren Mann Otto kennenlernte und letztendlich in Karlsruhe sesshaft wurde.  In den Jahren 1971 bis 1986 brachte sie Solveig, Birgit, Harald, Saskia, Svenja und Sören zur Welt.
Maria Hinze widmete all ihre Kraft ihrer Familie, auf die sie sehr stolz war. Zusätzlich zu dem sehr ereignisreichen Familienleben war sie durchgehend als Krankenschwester im St. Vinzentius-Krankenhaus tätig. Selbst als sie mit 65 in ihren wohlverdienten Ruhestand hätte gehen können, arbeitete sie noch einige Zeit als "Nachtgespenst", wie sie es gerne bezeichnete, weiter.

Nachdem alle sechst Kinder das Haus verlassen hatten, legte sie sich einen Schrebergarten zu, in dem viel wuchs und gedieh.
Außerdem zog sie in die Südstadt, wo sie sich aktiv im Gemeindeleben Unserer-Lieben-Frau einbrachte und sich aktiv in der Hospitz-Tätigkeit engagierte. Hier entstanden neue Freundschaften.

Leider brach nach nur wenigen Jahren Ruhestand Darmkrebs aus. Zu Ende der Behandlung schien er zunächst besiegt, aber nach einigen Monaten kehrte der Krebs zurück. Maria entschied sich bewusst, keine weitere medizinische Prozedur durchführen zunlassen. Im März 2018 ging es ihr so schlecht, dass sie ins Hospitz zog.
Trotz allem war sie bis zum Schluss immer optimistisch, zukunftsgewand und hat nie den Mut verloren." Nachruf  auf der Trauerfeier am 10.Oktober 2018

Auf der  Gedenkseite der Trauerhilfe Stier schreibt eine ehemalige Kollegin:
"Die Welt ist um ein strahlendes Licht dunkler ohne sie." 

Dieses Licht, das sie ausstrahlte, hatte auch sofort mich erfasst und berührt.

Liebe Maria,
es war immer wieder so schön gewesen, Dir, Julikind, zu begegnen. Danke für Dein Sein.
Ich bin sehr traurig darüber, erst jetzt von Deinem letzten Weg erfahren zu haben und hätte Dich gerne begleitet wie Du immer für viele Menschen zuvor da warst. Danke für Deinen Beitrag zu meinem Weltenbürgernetz. Deine Geburtstagsfeier zu Deinem Siebzigsten, DU wirst mir unvergessen bleiben. Dass Du nur 4 Jahre später nicht mehr unter uns bist, macht mir wieder klar, wie schnell alles zu Ende sein kann und wie wichtig es ist, in der Liebe zu leben und nur darin. Nun bist Du in diese andere Welt vorausgegangen. Adieu, Servus. Ruhe in Frieden, liebe Maria Hinze.





Montag, 14. März 2016

Hilde Becker die starke Frau in der AWO-RvS-Gruppe

Hilde Becker 

auf "Lauter starke leise Frauen in Karlsruhe und im Ländle" 

die 80 -jährige Hilde Becker ist die erste starke Frau, die ich Euch und Ihnen hier auf  "Lauter starke leise Frauen in Karlsruhe und im Ländle" vorstellen möchte. Die Begegnung mir ihr in den vergangenen 2 Jahren und die Arbeit am aktuellen Video- Interview über ihre "Flüchtlingshilfe mit Herz", welches speziell zu den diesjährigen "Karlsruher Wochen gegen Rassismus und Diskriminierung" entstanden ist, hat mich heute dazu motiviert, endlich mit diesem Blog zu beginnen, der mir seit einigen Jahren schon im Kopf herumspukt.